Tiergestützte Therapie (TgT) ist zwar nicht in aller Munde, verbreitet sich jedoch erfreulicher Weise in vielen Bereichen der Therapie und Pädagogik. Sie entwickelt sich seit Jahren zu einer fundierten, wissenschaftlichen Ansprüchen genügenden, Fachrichtung zur Ergänzung und Erweiterung „klassischer“ therapeutischer/pädagogischer Ansätze. Dies bedeutet, dass Tiergestützte Therapie und Pädagogik immer in Verbindung vorhandener Fachlichkeit ihren Platz findet.
Leider ist die TgT aber auch zu einer Mode geworden. Verschiedenste Fort- und Ausbildungsangebote zur Fachkraft für TgT, zu TgT-Mensch-Hund-Teams, zu Therapiebegleithunden usw. werden nicht selten zu horrenden Preisen angeboten. Da es (noch) keine geschützte Berufsbezeichnung gibt, ist es sowohl für diejenigen, die sich selbst oder ihre Hunde ausbilden lassen wollen, als auch für hilfesuchende Kunden sehr schwer, sich im Markt der Angebote zu orientieren. Die Romantisierung unserer geliebten Vierbeiner führt nicht selten zu total überhöhten Erwartungen an die Hunde. Sie werden quasi als Wunderheiler „eingesetzt“ und verkommen dabei zu Werkzeugen mit Fell.
Ich möchte auf dieser Seite nicht Definitionen, Wirkkräfte der therapeutischen oder pädagogischen Arbeit mit Hunden usw. wiederholen. Dafür gibt es bereits gute Seiten im Internet. Einige finden sich unten bei den Links. Denen, die sich selbst auf die Suche machen möchten, empfehle ich, genau auf die jeweiligen Zertifikate der Anbietenden zu achten. Es gibt zwei international anerkannte Dachorganisationen, welche bei ihnen akkreditierten Ausbildungseinrichtungen für TgT Qualitätsstandards vorgeben und diese regelmäßig überprüfen. Das sind die ESAAT und die ISAAT (European bzw. International Society for Animal Assisted Therapy).
In meiner „Kernarbeit“ als Pädagoge in München arbeite ich im Rahmen aufsuchender Sozialarbeit auch tiergestützt. Darüber hinaus betreiben wir unsere kleine Hundepension und Agility. Mir ist deshalb gar nicht daran gelegen, Aufträge zu generieren. Weil mir aber Menschen wie Tiere lieb sind, habe ich immer ein offenes Ohr für Interessierte und bin je nach Lage (Auslastung, Zeit und „Chemie“) gerne bereit, Sie zu beraten oder auch praktisch zu unterstützen, ob als Eltern, Pädagoge oder Therapeut.
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